Hochgebet Muttertag
Präfation
Gott, wir danken,
für die Kinder unserer Gemeinde (Pfarre, Pfarrei)
für die Kinder, die uns Nerven kosten
und unser Glück gross machen,
für die Kinder, die uns Luftschlösser bauen
und Schwung in unser Leben bringen.
Wir danken für die Väter,
die mit ihnen spielen,
an ihren Beziehungen arbeiten
und den Alltag daheim mittragen.
Für die Grossmütter und Grossväter danken wir,
die immer wieder einspringen, wo es nötig wird.
Wir danken für die Mütter,
für die, die geben und geben,
ohne die Liebe zu verlieren,
und für die, die auch nehmen
und an sich selber denken.
Für alle Liebe, die wirksam wird, singen wir dir,
unseren Dank:
Sanctus
Gott, wir danken für den Bruder aus Galiläa.
Er hat Anteil genommen am Alltag der Menschen,
Er hat das Schwierige und Schöne mit ihnen geteilt,
die Kinder gesegnet,
die Frauen respektiert und bestärkt,
Männer gern gehabt, geheilt und befragt.
Am letzten Abend seines Lebens
hat er – wie ein Vater – den Tisch gedeckt,
hat er – wie eine Mutter – das Brot gebrochen und
den Wein eingeschenkt.
Wie er wollen auch wir tun.
Deine Lebenskraft beseele
die Dinge und Geschöpfe –
wie am Anfang, wie am Ende –
und bewirke Verbundenheit und Verbindlichkeit.
Epiklese und Einsetzungsbericht
Darum bitten wir dich:
Sende deinen Geist über Brot und Wein,
damit Jesus Christus mit Leib und Blut
in unserer Mitte gegenwärtig wird.
Denn am Abend vor seinem Leiden
nahm er beim Mahl das Brot
und sagte dir Dank,
brach das Brot, reichte es seinen Jüngern
und sprach:
Nehmt und esst alle davon:
Das ist mein Leib,
der für euch hingegeben wird.
Ebenso nahm er den Kelch mit Wein,
dankte wiederum,
reichte den Kelch seinen Jüngern
und sprach:
Nehmt und trinkt alle daraus:
Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes,
mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Geheimnis des Glaubens: Deinen Tod ...
Abschliessende Gebete
Tut dies zu meinem Gedächtnis, hat Jesus gesagt.
So wollen wir uns an Jesus erinnern:
Wie einfach,
wie frei und aufrecht hat er gelebt,
wie wohltuend und verbindlich ist er den Menschen
begegnet,
wie schlimm hat er gelitten
wie schrecklich ist er gestorben,
und wie leise und machtvoll ist er aufweckt worden.
Er hat nicht von Familie geträumt,
sondern von Schwestern und Brüdern.
Nicht von der Liebe zu zweit oder dritt,
sondern vom Leben in Fülle für alle.
Nicht von einem schönen Häuschen,
sondern vom Reich Gottes.
Damit auch wir es vermöchten:
Als Mütter und Väter den Blick weit zu machen,
als Frauen und Männer nicht länger Rollen zu spielen,
als Kirche zu leben, was wir reden,
als Begünstigte unser Sein und Haben einzubringen
und als Benachteiligte das Hoffen und Hin-Stehen nicht
zu verlernen.
Einmal,
da wird es nicht mehr geben oben und unten,
wichtig und unwichtig;
Da wird es sein,
dass göttlicher Schein die Küchen und Kinderzimmer,
die Fabriken und Werkstätten dieser Erde zu füllen beginnt,
weil wir uns miteinander, wirklich miteinander,
sorgen um das, was Menschen, Tiere und
Pflanzen zum Leben brauchen.
Du, der du Anfang und Ende bist,
hast sie anbrechen lassen, diese Zeit.
Du wirst sie vollenden.
Durch ihn und mit ihm und in ...