Hochgebet Lebensfülle

Präfation

Wir danken dir, Gott,
    dass wir leben dürfen,
    dass wir lieben können,
    dass wir Grund haben,
        uns zu freuen

Wir danken dir,
    dass das Leben zuweilen nur licht ist
    und wir selber nur froh.
    Danke für alle Grosszügigkeit und alle
    Schönheit, die unser Dasein durchziehen.
    Für die neue Liebe,
    für den alten Wein,
    für das geteilte Brot und das unendliche
    Blühen.
    Danke,     dass Dinge sich wandeln
        und Verhältnisse sich ändern.

    Zeichen und Wunder – wieder und wieder!

Darum singen wir


Sanctus

Wunder und Zeichen – wieder und wieder!
Danke, Gott, für Jesus von Nazareth.
Er, der Freund der kleinen Feste und Leute,
hat sie mit uns geteilt,

Was uns nährt und was uns freut,
die Mühen der Arbeit und die Träume vom Glück,
alles ist eingefangen im Brot und im Wein.

Deine Lebenskraft beseele
die Dinge und Geschöpfe –
wie am Anfang, wie am Ende –
und bewirke Verbundenheit und Verbindlichkeit.


Epiklese und Einsetzungsbericht

Darum bitten wir dich:
Sende deinen Geist über Brot und Wein,
damit Jesus Christus mit Leib und Blut
in unserer Mitte gegenwärtig wird.

Denn am Abend vor seinem Leiden
nahm er beim Mahl das Brot
und sagte dir Dank,
brach das Brot, reichte es seinen Jüngern
und sprach:
Nehmt und esst alle davon:
Das ist mein Leib,
der für euch hingegeben wird.

Ebenso nahm er den Kelch mit Wein,
dankte wiederum,
reichte den Kelch seinen Jüngern
und sprach:
Nehmt und trinkt alle daraus:
Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes,
mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden.

Tut dies zu meinem Gedächtnis.

Geheimnis des Glaubens: Deinen Tod ...



Abschliessende Gebete

Jesu Wort,
    hat die Menschen aufgeweckt.
Sein Leben,
    sie aufgerichtet.
Seine Auferweckung,
    die Menschen neu, ganz neu, sehen lassen.

Blinde haben die Schönheit der Dinge und der     Menschen geschaut.
Taube haben ihr Lachen vernommen,
Gekrümmte sich dem Himmel entgegengestreckt
und Unfruchtbare sich in guter Hoffnung wieder     gefunden.

Leere Krüge haben sich mit Wein gefüllt,
leere Hände mit Segen,
leere Augen mit Glanz und
leere Herzen mit Hoffnung,
überall dort, wo Jesus Menschen begegnet ist.


Wir bitten dich,
hilf uns,
deine Hoffnung heute zu leben,
deinen Trost zu geben,
wie Brot und Segen und Wein zu sein.

Wir glauben:
Es wird sich vollenden, was in Jesus seinen Anfang     nahm.
Die Lebenskrüge aller werden beginnen sich zu     füllen
und sie werden randvoll werden und überlaufen.

Bis dahin aber wollen wir tun,
was Jesus uns sagt.

Denn durch ihn und mit ihm und in ihm ...