Hochgebet Auffahrt

Präfation

Danke, Gott,
dass du uns inmitten unserer Alltage erinnerst,
    dass es einen Himmel gibt,
    der dem Leben Weite und Würde verleiht.

Danke, dass eine Ahnung von Himmel schon heute da ist.
    Dort, wo Liebe uns ansieht,
    wo Schönheit uns anrührt,
    wo Güte aufstrahlt.

Danke für unseren Bruder Jesus,
    ganz aus Erde und ganz aus Himmel gemacht.
    Aus der Vereinsamung hat er in die Zugehörigkeit
    geführt,
    aus der Willkür ins Recht,
    aus der Sehnsucht ins wirkliche Leben.

Um seinetwillen möge unser Lied deinen Himmel erreichen.


Sanctus

Wir danken, Gott, für Jesus von Nazaret.
Ausgespannt zwischen Himmel und Erde
ist er seinen Weg gegangen.

Wir erinnern uns an ihn.
Er bestärkt uns im irdischen Tun
und im himmlischen Hoffen.
So sind wir da,
vor uns der Tisch mit Brot und Wein.

Deine Lebenskraft beseele
die Dinge und Geschöpfe –
wie am Anfang, wie am Ende –
und bewirke Verbundenheit und Verbindlichkeit.


Epiklese und Einsetzungsbericht

Darum bitten wir dich:
Sende deinen Geist über Brot und Wein,
damit Jesus Christus mit Leib und Blut
in unserer Mitte gegenwärtig wird.

Denn am Abend vor seinem Leiden
nahm er beim Mahl das Brot
und sagte dir Dank,
brach das Brot, reichte es seinen Jüngern
und sprach:
Nehmt und esst alle davon:
Das ist mein Leib,
der für euch hingegeben wird.

Ebenso nahm er den Kelch mit Wein,
dankte wiederum,
reichte den Kelch seinen Jüngern
und sprach:
Nehmt und trinkt alle daraus:
Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes,
mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden.

Tut dies zu meinem Gedächtnis.

Geheimnis des Glaubens: Deinen Tod ...



Abschliessende Gebete


Unser Feiern ist Erinnerung an den,
    der lieber Hunger in sich spürte, statt satt zu sein,
    der lieber unterwegs war, denn sesshaft,
    der lieber vertraute, statt vorzusorgen.

Sein freies und fliessendes Leben,
sein Sterben, das er angenommen,
seine wundersame Himmelfahrt,
sie machen uns im Letzten hoffen.

Gott, wir danken dir,
    für alle, die Jesu Weg gehen
    und auf Erden ein Stückchen Himmel wahr machen.
    Für die, die liebevoll sind zu ihren Kindern,
    die sanft umgehen mit den Tieren und Pflanzen,
    die sich anrühren lassen von den Dingen,
    deren Sprache einfach und echt ist,
    die das Leiden der Menschen lebendig spüren und
    nicht hinnehmen, was zum Himmel schreit.

Wir bitten dich, Gott,
    für die Kirche, dass sie mehr die Erde
    als den Himmel im Blick habe.
    für die Leidenden, dass sie nicht alleingelassen
        seien in ihrem Schmerz.
    für die Toten, dass sie aufgehoben sind.

Sei du ihnen allen das Leben – auch durch uns.

Mit allen himmlischen Schwestern und Brüdern und
mit allen irdischen, die ihn nicht aufgeben,
den Traum vom Himmel auf Erden,
preisen wir dich,
Gott,
ohne Ende.

Durch ihn und mit ihm und in ...